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28.03.2024 09:41:07



A23 Theater Arth


Theater


Beschreibung
Operettenfreunden aus der ganzen Schweiz ist das Theater Arth ein Begriff, führt doch die Theatergesellschaft Arth seit Ende der vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts mit grossem Erfolg in den Wintermonaten eine Operette auf. Während sich bis vor einigen Jahren das gesamte Ensemble (Chor, Orchester, Bühnenbau, Anfertigung von Kostümen) aus theaterbegeisterten Laien rekrutierte, werden heute vermehrt Profis beigezogen. So sind denn die tragenden Rollen mit ausgebildeten Sängern und Schauspielern besetzt und im Orchester werden zusätzlich Berufsmusiker und Musikstudenten engagiert. Regie, Orchester, Chor, Bühnenbild und Kostüme stehen unter der Leitung von in dieser Sparte bewährten Berufsleuten.

Der schon angesprochene Erfolg führt jedes Jahr knapp 14’000 Theaterbegeisterte nach Arth und die 30 Vorführungen sind oft weit im Voraus ausverkauft.

Die heutige Theatergesellschaft Arth wurde 1851 gegründet. Aber es gibt Hinweise darauf, dass die Arther/-innen schon vorher vom Theatervirus befallen waren. So soll 1786 „unter ungeheurem Volkszulauf“ „Der Ursprung der Eidgenossenschaft“, ein vaterländisches Schauspiel von Dr. Karl Zay, in Arth aufgeführt worden sein.

1838 wurde im oberen Stock des alten Salzmagazins (Baujahr 1707) ein Theater eingerichtet. Da diese Räumlichkeiten mit der Zeit nicht mehr genügten, fasste die Theatergesellschaft zu ihrem fünfzigjährigen Bestehen den Beschluss, ein neues Theaterhaus zu bauen. Am 26. Dezember 1903 konnte das heutige Theater mit einer Aufführung der „Gemma von Arth“ eröffnet werden. Das alte Salzmagazin wurde in den 1960er Jahren abgebrochen.

Im Verlaufe der Jahre wurde das Theaterhaus mehrere Male renoviert, vergrössert, modernisiert und im Jahre 2006 konnte der Anbau mit dem grossen Gastrobetrieb seiner Bestimmung übergeben werden.

Ausserhalb der Theatersaison diente das Theater auch als Kino. Der Kinobetrieb wurde schon 1926 eingeführt, ab 1938 mit Tonfilm. 2011 wurden die regelmässigen Kinovorführungen eingestellt. Stattdessen werden die Räumlichkeiten vermehrt für spezielle Aufführungen, Konzerte und Gastspiele genutzt und zur Verfügung gestellt.

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