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29.03.2024 11:43:02



A29 Villa Risi


Villa Risi


Beschreibung
Im Kanton Schwyz findet sich eine verhältnismässig geringe Anzahl eigentlicher Villenbauten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Villa Risi wurde 1924 durch den Zuger Architekten Dagobert Keiser für Landammann Josef Bürgi-Poels erbaut. Der Bau stellt eine architektonische Mischung zwischen dem Schwyzer Herrenhaus, erkennbar an den geschweiften Dachaufbauten und der im 19. Jahrhundert entwickelten vorstädtischen Villa dar.

Die Villa steht – typisch für die Zeit – am Dorfrand, das heisst an der Übergangszone zwischen besiedeltem und landwirtschaftlich genutztem Gebiet. Die Hauptseite ist vom Dorf abgewandt, so dass von den Wohnräumen aus der Blick ungestört in Richtung Natur führt.

Die dazugehörigen Ökonomiegebäude stehen in einigem Abstand zur Villa. Die Inneneinteilung der Villa entspricht dem damals gängigen Muster: Im leicht erhöhten
(Hoch-)parterre liegen um eine grosszügige Halle mit Treppenhaus die Repräsentationsräume und die Küche, in den Obergeschossen die Schlafräume. Vom Salon führt ein direkter Ausgang durch einen säulengetragenen Portikus in den symmetrisch angelegten Garten mit Buchseinfassungen.

Bei der letzten umfassenden Renovation wurde die etwas ungewohnte Farbgebung des Architekten mit zarten Grüntönen, stark orangefarbenem, feinkörnigem Putz und hellen Jalousieläden wiederhergestellt.

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