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16.04.2024 11:37:21



G21 Garaventa AG


Fabrikgebäude


Beschreibung
Um 1855/60 verliess Giuseppe Garaventa sein Heimatdorf in der Nähe von Genua in der Hoffnung, im Norden ein Auskommen zu finden. Ab 1875 arbeitete er an der Arth-Rigi-Bahn und heiratete die Tochter seines Zimmervermieters. Garaventa machte sich selbstständig, beschäftige bald bis zu siebzig Mitarbeiter und wirkte beim Bau der Bahnlinie Walchwil – Goldau mit. Sein Sohn Karl – dieser wurde 1920 Schweizer Bürger – montierte eine Weile für die Firma Niederberger in Dallenwil Transportbahnen und entschloss sich, selber solche Bahnen zu bauen.

Seine erste Seilbahn baute er 1928 für die SBB zur Sicherung der Gotthardstrecke an der Rigi-Nordlehne. 1957 gründeten seine Söhne Karl und Willy die Firma Karl Garaventa’s Söhne für Seilbahn- und Maschinenbau mit Sitz in Immensee. Ab 1960 befand sich die Garaventa AG in Goldau.

2002 erfolgte die Fusion zur Doppelmayr/Garaventa Gruppe. Der Hauptsitz wurde nach Rotkreuz verlegt. Heute existieren über 14'200 Seilbahnsysteme dieser Unternehmung in 85 Staaten. Die Unternehmensgruppe hat Produktionsstandorte sowie Vertriebs- und Serviceniederlassungen in 33 Ländern. Neben Goldau befinden sich drei weitere Produktionsstandorte in der Schweiz.

Seit der Fusion mit Doppelmayr kann das Unternehmen Meilensteine in der Schweiz wie 2005 den Bau der weltersten Gondelbahn mit drehenden Kabinen in Sattel-Hochstuckli, 2006 die Realisierung der ersten kuppelbaren 8er-Sesselbahn auf den Flumserbergen und 2010 die Erstellung zweier Materialseilbahnen mit Weltrekord-Nutzlasten von 40 resp. 30 Tonnen für die Kraftwerke Linth-Limmern AG, Linthal, verzeichnen.

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